Paradox -- jeweils zwei einander zugeordnete Bilder, die sich radikal voneinander unterscheiden und doch den Anspruch erheben, im Grunde gleich zu sein. Links die Collagen, mit wechselnder farblicher Dominanz von Bild zu Bild: immer wieder starke haptische Eindrücke, ein Spiel mit textilen Oberflächen, klar gegeneinander abgegrenzt oder ineinander verschlungen, glatt oder rau, faltig, wolkig, einfarbig oder changierend, verspielte Details, dann aber im gleichen Bildraum Leder, Schaum, Holz, Perlmutt -- hartes Aufeinanderprallen heterogener Materialien. Ein starker sinnlicher Eindruck.
Und daneben, jeweils den Collagen zugeordnet, Bilder digitaler Kunst, entstanden in einem komplexen Prozess als digitale Transformationen der analogen Originale in Abstraktion von der ursprünglichen Materialästhetik: Reduktion der Collagen-Flächen auf eine bestimmte Anzahl der Collagen-Farbtöne.