Ein öffentlicher Kühlschrank neu auch in Bubikon
Seit Kurzem gibt es beim Zentrum Sunnegarte in Bubikon (Ecke Giessenstrasse 2) eine besondere Möglichkeit, aktiv gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen: Ein frei zugänglicher Kühlschrank von Madame Frigo lädt dazu ein, überschüssige Nahrungsmittel zu teilen oder mitzunehmen – unkompliziert und solidarisch. Die Initiative wird lokal betreut und in Zusammenarbeit mit foodsharing Zürcher Oberland umgesetzt.
Wer in Bubikon und Umgebung wohnt, kann nun nicht mehr benötigte Lebensmittel vorbeibringen oder sich bedienen, wenn etwas gebraucht wird. Ziel von Madame Frigo ist es, geniessbare Produkte vor dem Müll zu bewahren und gleichzeitig Gemeinschaft zu stärken. Die Betreuung vor Ort übernimmt ein Team von foodsharing unter der Leitung von Eveline, Erika und Cornelia, die sich ehrenamtlich und engagiert um den Betrieb kümmern. Mit diesem Standort wächst das Netzwerk der öffentlichen Kühlschränke von Madame Frigo in der Schweiz auf über 175 Orte, an denen Lebensmittel geteilt statt weggeworfen werden.
Warum Lebensmittel im Müll landen
Lebensmittelverschwendung – auch bekannt als «Food Waste» – betrifft alle Stufen der Versorgungskette: Vom Anbau über die Verarbeitung bis hin zum Konsum. Oft sind es Produkte, die optisch nicht den Normen entsprechen, Nebenprodukte aus der Verarbeitung oder Artikel, deren Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist. In der Schweiz summiert sich dieser Verlust auf rund 2,8 Millionen Tonnen pro Jahr. Öffentliche Kühlschränke bieten eine einfache Möglichkeit, um diese Ressourcen zu retten und sinnvoll zu nutzen.
Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit
Der Kühlschrank in Bubikon ist Teil eines regionalen Engagements, das durch die ehrenamtliche Arbeit von foodsharing Zürcher Oberland getragen wird. Die Organisation setzt sich dafür ein, Lebensmittel vor der Entsorgung zu bewahren und sie kostenlos der Bevölkerung zugänglich zu machen. So entsteht ein Netzwerk, das bewusstes Konsumverhalten fördert und lokale Ressourcen schont.
Mitmachen ist einfach: Wer etwas übrig hat, bringt es vorbei. Wer etwas braucht, nimmt es mit. Das Angebot ist offen für alle – ohne Anmeldung, ohne Kosten, aber mit grosser Wirkung.